Die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte (GIG) begrüßt Sie herzlich auf ihrer Webseite. Wir sind weltweit vernetzt und bieten unseren Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, sich in der Numismatik zu engagieren – ob als Sammler oder als Wissenschaftler. In diesem Sinne nutzen Mitglieder aus über 15 Ländern die GIG als Basis für Austausch und Vernetzung. Auf dieser Seite informieren wir Sie über unsere Gesellschaft, ihre Veranstaltungen und ihre Vereinszeitschrift (GN). Weiterhin erhalten Sie alle wichtigen Informationen, falls Sie sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Darüber hinaus verfügt die GIG über eine umfangreiche numismatische Fachbibliothek, die den Mitgliedern zur Verfügung steht.
Zur Gesellschaft
Die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte wurde im Jahre 1965 von 19 Gründungsmitgliedern unter dem Namen Museum für internationale Geldgeschichte gemeinnützige Forschungsgesellschaft e.V. in Schloß Burgpreppach gegründet. Heute hat die Gesellschaft über 700 Mitglieder aus mehr als dreißig Ländern auf allen fünf Kontinenten. Die Gesellschaft fördert die wissenschaftliche Forschung auf allen Gebieten der Münz- und Geldgeschichte sowie der Medaillenkunde und erteilt ihren Mitgliedern Auskünfte zu offenen Fragen.
Seit dem 4. April 1992 führt der Präsident Christian Stoess die Gesellschaft, als Vizepräsident amtieren seit dem 10. April 2010 Georg Sänger und seit 2015 Dr. Frank Berger, die Geschäftsstelle leitet Monika Kotzek. Die Chefredaktion der vereinseigenen Zeitschrift Geldgeschichtliche Nachrichten liegt in den Händen von Dr. Alexa Küter.
Aktuelles
25. Juni 2022 - Verschiebung Jahreshauptsversammlung 2022
Auf Grund einer Sportveranstaltung in Frankfurt am Main am 26. Juni 2022 muss die Jahreshauptsversammlung auf den Samstag, den 25. Juni verschoben werden.
Das Programm und die Uhrzeiten bleiben bestehen. Beginn der Versammlung ist 10h00 im Sonnenmann-Saal im Historischen Museum in Frankfurt am Main.
25. Juni 2022 - GIG-Medaille 2022
Die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte lässt im Jahr 2022 die Tradition der GIG-Jahresmedaillen wieder aufleben.
Dank einer Spende eines Freundes der GIG, der ungenannt bleiben möchte, möchten wir zur Jahresversammlung 2022 am 25. Juni die Tradition der GIG-Jahresmedaillen wiederaufleben lassen. Als Motiv haben wir Carl Wilhelm Becker gewählt, dessen Geburtstag sich am 28. Juni zum 250. Mal jährt.
Antiken-Becker, wie er auch genannt wird, wurde in Speyer geboren und war als Handelsmann auf verschiedenen Gebieten, insbesondere in späterer Zeit im Kunst-, Antiken- und Münzenhandel tätig. Gleichzeitig erlernte er die Kunst des Stempelschnitts und vertrieb seit Anfang des 19. Jahrhunderts eigene Prägungen, die sich überwiegend an antiken Vorbildern orientierten. Seine mehr als 300 bekannten Prägungen zeichnen sich durch einen sorgfältigen Stempelschnitt und ein ausgeprägtes Stilempfinden aus. Dem Vorwurf der Münzfälschung hat Becker, der in Speyer, Mannheim, Frankfurt, Offenbach und Bad Homberg jeweils längere Zeit wohnte und wirkte, widersprochen. Seine Nachahmungen antiker Münzen wollte er als eigenständige Kunstwerke verstanden wissen. Nach seinem Tode in Bad Homburg am 11. April 1830 gelangten die Prägestempel aus dem Besitz seiner Tochter Elise (1826-1912) schließlich 1911 in das Berliner Münzkabinett, der übrige Nachlass ist verstreut und befindet sich heute u. a. in Bad Homburg, Offenbach und Speyer. Unter Sammlern erfreuen sich die Becker’schen „Fälschungen“ großer Beliebtheit, sowohl die zu Lebzeiten Beckers hergestellten „Originale“ als auch die später von den Besitzern der Stempel gefertigten Abschläge in unedlem Metall. Beschreibungen der Becker‘schen falschen Münzen gibt es in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache.
Der Entwurf zu der Medaille stammt von der Berliner Medailleurin Marianne Dietz, die nicht nur durch ihre vortrefflichen Porträtmedaillen, sondern auch durch ihre Entwürfe zu Gedenkmünzen (Dornröschen, Tapferes Schneiderlein) bekannt ist. Als Vorlage für die Jahresmedaille der GIG diente Marianne Dietz eine weitgehend unbekannte Porträtzeichnung, von der sich eine Fotografie im Offenbacher Stadtarchiv befindet. Die technische Umsetzung erfolgt durch den Stuttgarter Graveur Claudius Riedmiller.
Technische Daten
Material: Feinsilber
Durchmesser: 40 mm
Gewicht: 31,1 g (1 Unze)
Ausführung: Stempelglanz
Preis: Euro 42.- für Mitglieder der GIG, ansonsten Euro 60.-, jeweils plus Versandkosten
Bezugsadresse: Geschäftsstelle der GIG, Oskar-Zimper-Straße 6 64732 Bad König.
Erstausgabetag: 25. Juni 2022 auf der Jahreshauptversammlung der GIG (dort Sonderpreis für anwesende Mitglieder: Euro 37.-, begrenzt auf 2 Exemplare).
Geldgeschichtliche Nachrichten
Download Beispielseiten (GN 307)
Die Geldgeschichtlichen Nachrichten sind eine seit 1965 zweimonatig erscheinende Fachzeitschrift der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte. In ihrem Ursprung eine Sammlerzeitschrift, haben sich die GN im Laufe ihrer über 55jährigen Geschichte zu einem der wichtigsten Fachblätter für Numismatik im deutschsprachigen Raum etabliert. Drei bis fünf Aufsätze pro Ausgabe decken numismatische Themen von der Antike bis zur Gegenwart und allen Aspekten des Geldes und des Geldgeschichte ab. Die Autorinnen und Autoren sind sowohl engagierte Sammlerinnen und Sammler als auch an Universitäten, Museen und anderen Institutionen tätige Berufsnumismatikerinnen und -numismatiker. Doch auch Studierende und Promovierende geben regelmäßig einen Einblick in ihre laufenden Forschungsarbeiten; die GN bieten bewusst dem numismatischen Nachwuchs ein Forum, um zur Zukunftsfähigkeit der Numismatik beizutragen. Neben diesen „klassischen“, inhaltsbezogenen Artikeln gibt es regelmäßig Beiträge zu Status Quo und Entwicklungen der Disziplin, Zukunftsperspektiven und neuen didaktischen Konzepten und Projekten zur Stärkung des „Kleinen Fachs“ Numismatik. Die GN machen so die Dynamik der Numismatik und die stetige Weiterentwicklung dieser Disziplin in allen Facetten sichtbar.
Inhalt
Drei bis fünf Aufsatzbeiträge internationaler Numismatiker behandeln alle Bereiche der Münz- und Geldgeschichte sowie der Medaillenkunde. Sie bilden das Rückgrat der Zeitschrift. Die Rubrik „Neuheiten“ stellt neue Prägungen aus aller Welt vor. Unter „Berichte und Stichworte“ sind fachliche Miszellen, Veranstaltungsberichte, allgemeine numismatische Neuigkeiten und Personalia versammelt. Der „Veranstaltungskalender“ informiert über Ausstellungen, Tagungen, Vorträge und Auktionen; ein Alleinstellungsmerkmal der GN ist die darüber hinaus angebotene, laufend aktualisierte Zusammenstellung von numismatischen Multimediangeboten, Online-Ausstellungen, Online-Münzkatalogen und -sammlungen sowie nützlichen Links. In der umfangreichen Rubrik „Bücher und Zeitschriften“ werden aktuelle Publikationen besprochen sowie neue Literatur überblicksartig zur Kenntnis gebracht. Die „Kleinanzeigen“ sowie das Forum bieten die Gelegenheit, mit anderen in Kontakt zu treten.
Bezug
Die GN werden über eine Jahresmitgliedschaft in der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte bezogen und sind im Abonnementspreis von z.Z. EUR 50,00 enthalten. Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich zum 4. der Monate Januar (mit Register zu den Vorjahresausgaben), März, Mai, Juli, September und November. Ältere Ausgaben können über die Geschäftsstelle der GIG erworben werden. Bei Interesse melden Sie sich hier. Kontakt zur Redaktion der GN können Sie hier aufnehmen; die Manuskriptrichtlinien sind hier hinterlegt.
Sonderheft 2022 - Münzsammlungen in Deutschland zwischen 1933 und 1945
Parallel zum Septemberheft der GN erschien in diesem Jahr das Sonderheft der Geldgeschichtlichen Nachrichten zu Münzsammlungen in Deutschland zwischen 1933 und 1945. Das Heft sammelt die Ergebnisse eines Workshops zur Provenienzgeschichte, das am 25. November 2021 im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin durchgeführt wurde. Heft und Workshop entstammen einer Kooperation der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin sowie der Numismatischen Kommission der Länder der Bundesrepublik Deutschland.
Die zwölf Beiträge des Heftes untersuchen am Beispiel verschiedener deutscher Münzkabinette und -Sammlungen die Provenienzforschung sowie eventuelle Restitutionsvorhaben. Den Schwerpunkt bilden Beiträge zum Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin bzw. des Berliner Münzhandels zwischen 19330und 1945.
Ehrenpreis
Dr. Ralf Fischer zu Cramburg
Ehrenpreisträger 2022Seit 1974 wird jährlich der GIG-Ehrenpreis verliehen. Der Preis wird an herausragende Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland vergeben, die sich nicht nur auf dem Gebiet der Numismatik in Forschung und/ oder Lehre ausgezeichnet haben, sondern auch den Interessen und Aktivitäten der Sammler wertschätzend gegenüberstehen.
Eine Übersicht aller GIG-Ehrenpreisträger seit 1974
finden Sie hier.
Studienreisen
Seit dem Jahre 1977 organisiert die GIG jährlich stattfindende Studienreisen, die Mitglieder, deren Familien und Freunde rund um den Globus zu numismatisch wertvollen Plätzen führen. Diese Reisen sind ein Teil des Vereinslebens. Sie möchten bei einer der nächsten Reisen dabei sein? Nichts leichter als das! Die GIG-Studienreisen werden in den GN, aber auch auf unserer Homepage rechtzeitig angekündigt.
Studienreise 2023 - Triest und Friaul-Julisch Venetien, 7. bis 13. Mai 2023
Hiermit laden wir die GIG-Mitglieder zur Teilnahme an der kommenden GIG-Studienreise ein. Sie führt in diesem Jahr in den
nordöstlichen Winkel Italiens, die Region Friaul-Julisch Venetien, eine Gegend, die reich an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten ist, aber noch immer kein überlaufenes Ziel.
Reiseprogramm
1. Tag (Sonntag). 15.00 Uhr: Kleine Stadtbesichtigung in Triest. Gemeinsames Abendessen.
2. Tag (Montag). Stadtbesichtigung bzw. Stadtrundgang,
Besuch von Schloss Miramar, eine Erinnerung an Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, nachmals Kaiser Maximilian
von Mexiko. Besuch von Schloss Duino, auf steilen Klippen über dem Meer gelegen, eine Erinnerung an Rainer Maria Rilke / Duineser Elegien.
3. Tag (Dienstag). Fahrt zur antiken Stadt Aquileia und weiter nach Grado, früher die Sommerfrische des österreichischen
Adels. Gemeinsames Abendessen.
4. Tag (Mittwoch). Fahrt nach Kroatien, Besuch der Hafenstadt Pula. Gemeinsames Abendessen.
5. Tag (Donnerstag). Zur freien Verfügung für individuelle Besichtigungen in Triest.
6. Tag (Freitag). Fahrt nach Udine. Besuch der Festungsstadt Palmanova. Gemeinsames Abendessen.
7. Tag (Samstag). Rückreise / individuelle Verlängerung.
Im Preis inbegriīen sind:
• 6 Übernachtungen mit Frühstück im **** Urbanhotel Triest
• 4 Abendessen (Menü)
• Fahrt mit einem modernen Reisebus zu den genannten Zielen
• Eintritt/Führungen in die im Programm genannten Museen und Sehenswürdigkeiten
• Reiseleitung
• Gruppentrinkgelder
• Reiserücktrittsversicherung
Der Reisepreis beträgt pro Person EUR 1.090,– im Doppelzimmer, Zuschlag für die Nutzung als Einzelzimmer EUR 264,–. Verlängerungstag im DZ EUR 85,– und im EZ EUR 125,–. Bitte geben
Sie bei der Buchung an, wenn eine Reiserücktrittsversicherung nicht benötigt wird.
Um Irrtümer zu vermeiden, bitte Anmeldungen nur schriftlich an Herrn Christian Huschka, E-Mail: xianu(at)web.de. Zeitgleich
bizzen wir um eine Anzahlung von EUR 200,– pro Person auf das GIG-Reisekonto Christian Huschka (Kontoverbindung bitte mer Mail erfragen oder aus GN Heft 325 entnehmen). Die Reservierungen erfolgen in der Reihenfolge der Anmeldungen, wir empfehlen eine frühzeitige Buchung, die Zahl der Plätze ist auf 20 begrenzt.
Die Restzahlung erbitten wir bis zum 1. April 2023. Es gelten die Geschäftsbedingungen unseres Partners Behringer Touristik Gießen. Vor der
Abreise wird im Hotel eine Bettensteuer/Kurtaxe erhoben, die im Reisepreis nicht enthalten ist.
Bitte melden Sie sich bei Fragen oder Wünschen bei Herrn Sänger .