Die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte (GIG) begrüßt Sie herzlich auf ihrer Webseite. Wir sind weltweit vernetzt und bieten unseren Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, sich in der Numismatik zu engagieren – ob als Sammler oder als Wissenschaftler. In diesem Sinne nutzen Mitglieder aus über 15 Ländern die GIG als Basis für Austausch und Vernetzung. Auf dieser Seite informieren wir Sie über unsere Gesellschaft, ihre Veranstaltungen und ihre Vereinszeitschrift (GN). Weiterhin erhalten Sie alle wichtigen Informationen, falls Sie sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Darüber hinaus verfügt die GIG über eine umfangreiche numismatische Fachbibliothek, die den Mitgliedern zur Verfügung steht.
Zur Gesellschaft
Die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte wurde im Jahre 1965 von 19 Gründungsmitgliedern unter dem Namen Museum für internationale Geldgeschichte gemeinnützige Forschungsgesellschaft e.V. in Schloß Burgpreppach gegründet. Heute hat die Gesellschaft über 700 Mitglieder aus mehr als dreißig Ländern auf allen fünf Kontinenten. Die Gesellschaft fördert die wissenschaftliche Forschung auf allen Gebieten der Münz- und Geldgeschichte sowie der Medaillenkunde und erteilt ihren Mitgliedern Auskünfte zu offenen Fragen.
Seit dem 4. April 1992 führt der Präsident Christian Stoess die Gesellschaft, als Vizepräsident amtieren seit dem 10. April 2010 Georg Sänger und seit 2015 Dr. Frank Berger, die Geschäftsstelle leitet Monika Kotzek. Die Chefredaktion der vereinseigenen Zeitschrift Geldgeschichtliche Nachrichten liegt in den Händen von Dr. Alexa Küter.
Aktuelles
9. Juni 2024 - Jahreshauptsversammlung 2024
Die Jahreshauptversammlung der GIG 2024 findet am 9. Juni 2024 statt. Weitere Informationen folgen hier und in den Geldgeschichtlichen Nachrichten in Kürze.
Auf Ihr Kommen freut sich Ihr
Christian Stoess, Präsident
15. Mai 2023 - GIG-Medaille 2023
Die Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte lässt im Jahr 2022 die Tradition der GIG-Jahresmedaillen wieder aufleben.
Die zur Jahresversammlung der GIG am 4. Juni erscheinende Jahresmedaille nimmt die Hyperinflation vor 100 Jahren in Deutschland in den Blick.
Für den Entwurf und die Prägung konnte der Berliner Medailleur und Münzgestalter Bodo Broschat gewonnen werden. Von ihm stammt eine ganze Reihe von Münzentwürfen von Euro-Gedenkmünzen, etwa aus der Bundesländer-Serie (Bremen, Berlin), zuletzt zu den 2-Euro-Gedenkmünzen auf Helmut Schmidt (2018) und den Kniefall in Warschau (2020).
Technische Daten
Material: Feinsilber
Durchmesser: 40 mm
Gewicht: 31,1 g (1 Unze)
Ausführung: Stempelglanz
Preis: Euro 42.- für Mitglieder der GIG, ansonsten Euro 60.-, jeweils plus Versandkosten
Bezugsadresse: Geschäftsstelle der GIG, Oskar-Zimper-Straße 6 64732 Bad König.
Erstausgabetag: 4. Juni 2023 auf der Jahreshauptversammlung der GIG (dort Sonderpreis für anwesende Mitglieder: Euro 37.-, begrenzt auf 2 Exemplare).
Weiterhin zu denselben Konditionen erhältlich: Die Jahresmedaille 2022 auf den Medailleur und Münzfälscher Carl Wilhelm Becker.
Geldgeschichtliche Nachrichten
Die Geldgeschichtlichen Nachrichten sind eine seit 1965 zweimonatig erscheinende Fachzeitschrift der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte. In ihrem Ursprung eine Sammlerzeitschrift, haben sich die GN im Laufe ihrer über 55jährigen Geschichte zu einem der wichtigsten Fachblätter für Numismatik im deutschsprachigen Raum etabliert. Drei bis fünf Aufsätze pro Ausgabe decken numismatische Themen von der Antike bis zur Gegenwart und allen Aspekten des Geldes und des Geldgeschichte ab. Die Autorinnen und Autoren sind sowohl engagierte Sammlerinnen und Sammler als auch an Universitäten, Museen und anderen Institutionen tätige Berufsnumismatikerinnen und -numismatiker. Doch auch Studierende und Promovierende geben regelmäßig einen Einblick in ihre laufenden Forschungsarbeiten; die GN bieten bewusst dem numismatischen Nachwuchs ein Forum, um zur Zukunftsfähigkeit der Numismatik beizutragen. Neben diesen „klassischen“, inhaltsbezogenen Artikeln gibt es regelmäßig Beiträge zu Status Quo und Entwicklungen der Disziplin, Zukunftsperspektiven und neuen didaktischen Konzepten und Projekten zur Stärkung des „Kleinen Fachs“ Numismatik. Die GN machen so die Dynamik der Numismatik und die stetige Weiterentwicklung dieser Disziplin in allen Facetten sichtbar.
Inhalt
Drei bis fünf Aufsatzbeiträge internationaler Numismatiker behandeln alle Bereiche der Münz- und Geldgeschichte sowie der Medaillenkunde. Sie bilden das Rückgrat der Zeitschrift. Die Rubrik „Neuheiten“ stellt neue Prägungen aus aller Welt vor. Unter „Berichte und Stichworte“ sind fachliche Miszellen, Veranstaltungsberichte, allgemeine numismatische Neuigkeiten und Personalia versammelt. Der „Veranstaltungskalender“ informiert über Ausstellungen, Tagungen, Vorträge und Auktionen; ein Alleinstellungsmerkmal der GN ist die darüber hinaus angebotene, laufend aktualisierte Zusammenstellung von numismatischen Multimediangeboten, Online-Ausstellungen, Online-Münzkatalogen und -sammlungen sowie nützlichen Links. In der umfangreichen Rubrik „Bücher und Zeitschriften“ werden aktuelle Publikationen besprochen sowie neue Literatur überblicksartig zur Kenntnis gebracht. Die „Kleinanzeigen“ sowie das Forum bieten die Gelegenheit, mit anderen in Kontakt zu treten.
Bezug
Die GN werden über eine Jahresmitgliedschaft in der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte bezogen und sind im Abonnementspreis von z.Z. EUR 50,00 enthalten. Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich zum 4. der Monate Januar (mit Register zu den Vorjahresausgaben), März, Mai, Juli, September und November. Ältere Ausgaben können über die Geschäftsstelle der GIG erworben werden. Bei Interesse melden Sie sich hier. Kontakt zur Redaktion der GN können Sie hier aufnehmen; die Manuskriptrichtlinien sind hier hinterlegt.
Sonderheft 2022 - Münzsammlungen in Deutschland zwischen 1933 und 1945
Parallel zum Septemberheft der GN erschien in diesem Jahr das Sonderheft der Geldgeschichtlichen Nachrichten zu Münzsammlungen in Deutschland zwischen 1933 und 1945. Das Heft sammelt die Ergebnisse eines Workshops zur Provenienzgeschichte, das am 25. November 2021 im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin durchgeführt wurde. Heft und Workshop entstammen einer Kooperation der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin sowie der Numismatischen Kommission der Länder der Bundesrepublik Deutschland.
Die zwölf Beiträge des Heftes untersuchen am Beispiel verschiedener deutscher Münzkabinette und -Sammlungen die Provenienzforschung sowie eventuelle Restitutionsvorhaben. Den Schwerpunkt bilden Beiträge zum Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin bzw. des Berliner Münzhandels zwischen 19330und 1945.
Ehrenpreis
Seit 1974 wird jährlich der GIG-Ehrenpreis verliehen. Der Preis wird an herausragende Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland vergeben, die sich nicht nur auf dem Gebiet der Numismatik in Forschung und/ oder Lehre ausgezeichnet haben, sondern auch den Interessen und Aktivitäten der Sammler wertschätzend gegenüberstehen.
Eine Übersicht aller GIG-Ehrenpreisträger seit 1974
finden Sie hier.
Studienreisen
Seit dem Jahre 1977 organisiert die GIG jährlich stattfindende Studienreisen, die Mitglieder, deren Familien und Freunde rund um den Globus zu numismatisch wertvollen Plätzen führen. Diese Reisen sind ein Teil des Vereinslebens. Sie möchten bei einer der nächsten Reisen dabei sein? Nichts leichter als das! Die GIG-Studienreisen werden in den GN, aber auch auf unserer Homepage rechtzeitig angekündigt.
Studienreise 2024 - Nordgriechenland und Makedonien , 21. bis 28. April 2024
Ziel der Studienreise 2024 ist Griechenlands Norden mit der zweitgrößten Stadt des Landes und dem antiken Königreich Makedonien, das Land an der Nordküste der Ägäis. Der Dichter schreibt „Die Ägäis ist das Meer der großen Horizonte. Wenn Eos, die safrangewandete, rosenfingrige Göttin der Morgenröte, die alten Inseln, die blühenden, aus der Nacht aufsteigen lässt, erhellt sie eine Bühne, auf der in der letzten Szene des letzten Aktes eines aeonenalten Erddramas die Geschichte der europäischen Kultur begonnen hat“. (Peter Bamm, An den Küsten des Lichts).
Das Gebiet kam erst nach dem Ersten Balkankrieg 1912 vom Osmanischen Reich zum Königreich Griechenland. Thessaloniki ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Nordgriechenlands und war 1997 Kulturhauptstadt Europas. Die Stadt besitzt viele Denkmäler aus römischer, byzantinischer und osmanischer Zeit. Der makedonische König Kassandros gründete die Stadt 316 v. Chr. durch den Zusammenschluss der Stadt Thermai mit 25 kleinen Dörfern der Umgebung und gab ihr den Namen Thessaloniki. Namenspatin war seine Frau Thessalonike, eine Schwester Alexanders des Großen. 146 v. Chr. wurde Makedonien römische Provinz, die Bedeutung der Stadt stieg, sie lag verkehrsgünstig an der Via Egnatia, der Hauptverkehrsstraße von Rom nach Byzanz. Cicero zog nach seiner Verbannung aus Rom 58 v. Chr. hierher. 49/50 gründete der Apostel Paulus hier eine christliche Gemeinde, die er im Jahre 56 abermals besuchte. Bis zur Erhebung Konstantinopels zur Hauptstadt im Jahre 330 war Thessaloniki die bedeutendste Handelsstadt des Balkans.
Makedonien war ursprünglich ein kleines Königreich am Rande der griechischen Welt, das unter Alexander dem Großen zu einer Weltmacht aufstieg. Die Makedonen hatten es lange schwer, von den Griechen als gleichberechtigte Partner angesehen zu werden. Die Teilnahme an den panhellenischen Spielen war nur Hellenen gestattet. Die Könige versuchten Gelehrte und Künstler an ihren Hof zu ziehen, um ihre kulturelle Gleichwertigkeit zu zeigen. Philipp II. rief Aristoteles als Erzieher des Kronprinzen Alexander an seinen Hof. Unter König Philipp II. änderten sich die Machtverhältnisse in Griechenland zu Gunsten Makedoniens. In der Schlacht von Chaironeia 338 v. Chr. besiegte Philipp II. Athen und seine Verbündeten entscheidend und wurde Hegemon der griechischen Städte. Alexander verdiente sich als Führer der die Schlacht entscheidenden Kavallerie großes Ansehen im makedonischen Heer. Der König schloss einen milden Frieden mit Athen und den Städten, nur Theben wurde bestraft. Die Basis für den geplanten Feldzug gegen das Persische Reich war damit gefestigt.
Die Studienreise ist von Sonntag, 21. April bis Sonntag, 28. April 2024 geplant. Unterkunft ist im **** Hotel Royal, 17 th Klm, Thermaikos 57500, Thessaloniki-Peraia gebucht. Das Hotel liegt in einem Außenbezirk der Stadt in Richtung des Flughafens, auf einem kleinen Hügel mit Blick auf das Meer und die Innenstadt, einige Kilometer vom Strand entfernt.
Reiseprogramm
1. Tag: Anreise
2. Tag: ganztägige Stadtbesichtigung Thessaloniki
3. Tag: Fahrt nach Vergina, der neuen Hauptstadt Makedoniens. Besuch der Ausgrabungen der Tumulusgräber sowie des Museums, in dem auch die kostbaren Beigaben des ungeöffneten größten Grabes, das König Philipp II. zugeschrieben wird, zu besichtigen sind. Besuch der erst seit Januar 2024 zugänglichen Ausgrabung des Königspalastes. Weiter Fahrt nach Dion, der heiligen Stadt der Makedonen, dort Besuch der Ausgrabungen. Fahrt über Methone (Philipp II. verlor hier ein Auge bei der Belagerung) und Pydna (Schlacht 168 v. Chr. Niederlage König Perseus und Beginn der Römerherrschaft)
4. Tag: zur freien Verfügung
5. Tag: Fahrt nach Pella, der alten Hauptstadt Makedoniens; Besuch der Ausgrabungen und des Museums. Weiter nach Edessa , der schön gelegenen, wasserreichen Stadt mit üppiger Vegetation.
6. Tag: Fahrt nach Amphipolis mit kleiner Stadtbesichtigung. Weiter nach Kavala, dort kleine Stadt- und Hafenbesichtigung mit dem Denkmal Mohammed Alis aus osmanischer Zeit, er wurde Pascha von Ägypten, seine Nachkommen Könige von Ägypten bis ins 20. Jahrhundert. Besuch der Stadt Philippi, dort siegten 42 v. Chr. Octavian und Marcus Antonius über die Mörder Caesars. Die erste christliche Gemeinde wurde hier von Paulus gegründet.
7. Tag: Fahrt nach Olynthos; Besichtigung der Ausgrabungen. Die antike Stadt wurde nach der Zerstörung durch Philipp II. nie überbaut, bestes Beispiel einer antiken, demokratisch regierten Stadt. Weiter zur sog. drei fingerigen Halbinsel Chalkidiki, Besuch des mittleren Fingers, der Halbinsel Sithonia.
8. Tag: Rückreise / individuelle Verlängerung.
Im Preis inbegriīen sind:
* 7 Übernachtungen mit Frühstück im **** Hotel Royal, Thessaloniki
* 7 Abendessen (Menü)
* Fahrt mit einem modernen Reisebus zu den genannten Zielen
* Eintritt/Führungen in die im Programm genannten Museen und Sehenswürdigkeiten
* Reiseleitung
* Gruppentrinkgelder
* Reiserücktrittsversicherung
Der Reisepreis beträgt pro Person € 1.140,-- im Doppelzimmer, Zuschlag für die Nutzung als Einzelzimmer € 329,--. Verlängerungstag im DZ €128,--, im EZ € 163,--Bitte geben Sie bei der Buchung an, wenn eine Reiserücktrittsversicherung nicht benötigt wird.
Um Irrtümer zu vermeiden, bitte Anmeldungen nur schriftlich an Herrn Christian Huschka, eMail: xianu@web.de. Zeitgleich bitten wir um eine Anzahlung von € 200,-- pro Person auf das GIG-Reisekonto Christian Huschka DE95 7115 1020 0031 5331 69, BIC BYLADEM1MDF. Die Reservierungen erfolgen in der Reihenfolge der Anmeldungen, wir empfehlen eine frühzeitige Buchung, die Zahl der Plätze ist auf 20 begrenzt.
Die Restzahlung erbitten wir bis zum 01. März 2024. Es gelten die Geschäftsbedingungen unseres Partners Behringer Touristik Gießen. Vor der Abreise wird im Hotel eine Bettensteuer/Kurtaxe erhoben, die im Reisepreis nicht enthalten ist.
Bitte melden Sie sich bei Fragen oder Wünschen bei Herrn Sänger .